Pressemitteilung
Frühwarnstufe Notfallplan Gas - Derzeit keine Einschränkungen bei der Erdgasversorgung in Hanau
„Aktuell ist die Versorgung mit Erdgas bis auf Weiteres gesichert.“ erklärt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Hanau und der Hanau Netz bezieht sich auf die am gestrigen Mittwoch, 30. März, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ausgerufene Frühwarnstufe des Notfallplans Gas. Dieser Plan dient dazu, dass alle Unternehmen und Institutionen sich vorsorglich vorbereiten können, sollte es zu einer Lieferunterbrechung und damit zu Engpässen in der Gasversorgung kommen.
Kaminsky erklärt weiter: „Obwohl aktuell keine Mangellage vorliegt, ist es dennoch notwendig, strukturiert und verantwortungsvoll Vorkehrungen für den Ernstfall zu ergreifen. Damit haben wir begonnen.“ Die Energiewirtschaft verfüge über ein breites Instrumentarium an Vorsorgemaßnahmen, um auf Herausforderungen bei der Gasversorgung reagieren zu können. Eine solche kann sich auch für Deutschland aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine stellen. Für den Fall einer Lieferunterbrechung mit russischem Erdgas gibt der bundesweite Notfallplan klare Regeln vor. Etwa 50 Prozent des in Deutschland genutzten Erdgases kommen heute aus Russland, weitere Importeure sind vor allem Norwegen und die Niederlande.
Zu den Kernaufgaben der Stadtwerke Hanau und deren Tochtergesellschaft Hanau Netz gehört es, die Versorgung und die Netze vor Ort sicher, zuverlässig und leistungsfähig zu betreiben. Daher sind die Stadtwerke und ihre Netzgesellschaft nun dabei, sich für die Notfallphase vorzubereiten. „Es ist wichtig, vor die Lage zu kommen und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.“, unterstreicht Hanau-Netz-Geschäftsführer Adrian Szabo.
Stadtwerke Hanau-Geschäftsführerin Martina Butz ergänzt: „Wir werden uns für den eventuell möglichen bundesweiten Versorgungsengpass gut vorbereiten. Privatkunden sind in der Rangfolge bei Engpässen besonders geschützt. Dennoch könnenauch die privaten Haushalte besonders dazu beitragen, Erdgas einzusparen, indem sie aktiv Energie sparen. Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde hilft.“
Falls eine Mangellage eintreten sollte, könnte es erforderlich werden, umfangreiche Beschränkungen und Vorgaben für den Gashandel zu verfügen und die kommunalen Energieversorger abzusichern. Hier sind Bundesregierung und Bundesnetzagentur gefordert.
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