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Pressemitteilung

Leitungsarbeiten an der künftigen Bahnunterführung Frankfurter Landstraße sind weit vorangeschritten

Die Hoffnung auf weitgehend gutes Winterwetter hat sich erfüllt: Die städtische Hanau Netz GmbH liegt an der Baustelle Frankfurter Landstraße, wo der Neubau einer Eisenbahnunterführung bevorsteht, mit ihren Leitungsarbeiten „voll im Zeitplan“, wie Geschäftsführer Adrian Szabo versichert. Und er fügt hinzu: „Das ist für uns eine der größeren Baustellen der vergangenen Jahre aufgrund der mehrmonatigen Planung und Genehmigungsverfahren sowie der Kosten.“

Das Tochterunternehmen der Stadtwerke Hanau ist in der Frankfurter Landstraße für das Neu- bzw. Umlegen von Versorgungsleitungen zuständig, damit vom Spätsommer 2020 an die Deutsche Bahn (DB) im Zuge der Nordmainischen S-Bahn einen neuen Trog errichten lassen kann. Von Mitte 2023 an soll der Kfz-Verkehr unter den Gleisen verlaufen statt schienengleich und mit Schranken wie derzeit. Bisher lagen die Leitungen unter dem Asphalt des bestehenden Bahnübergangs. Alle Versorgungsleitungen müssen jetzt in einer neuen, weiter südlich liegenden Trasse mittels drei Durchpressungen umgelegt werden. Das geschieht durch grabenlose Verlegetechnik mit Hilfe von Pressbohrungen durch hydraulischen Vortrieb im Erdreich. Ein Blick in die Baugrube zeugt davon, dass die Arbeiter einer von der Netzgesellschaft beauftragten Spezialfirma aus Unterfranken sich auch von Minusgraden nicht abhalten lassen. Derzeit sind sie auf der Ostseite des Bahnübergangs dabei, ein weiteres insgesamt 30 Meter langes Stahlrohr unter den Gleisen durch das Erdreich zu treiben. Fünf jeweils sechs Meter messende Einzelstücke des Stahlmantelrohres werden mit größter Sorgfalt verschweißt. Bevor ein Bagger das nächste Stahlrohr in die Grube hebt, muss die Schweißnaht geprüft werden. Sind alle Mantelrohre durchpresst, wird am Ende mit einer großen Schnecke maschinell Erdreich herausgeholt, um Platz für die einzuführenden Medienrohre zu schaffen.

Aktuell sind die Pressbohrungen bis auf zwei noch fehlende Mantelrohre für die Wasserleitung fertig gestellt. Die Arbeiten liefen bisher unproblematisch und werden, wie die bereits erfolgreich durchgeführten Pressungen von Strom und Telekommunikation, termingerecht beendet sein. Auf der Westseite der Schienen steht Stefan Otto, für das Projekt verantwortlicher Techniker der Hanau Netz GmbH, neben der sogenannten Zielgrube. In der Baugrube lässt sich schon sehen, welche Leitungen hier durch jedes der drei Stahlrohre verlaufen: Trinkwasser fließt künftig durch das südlichste, Strom durch das mittlere sowie Telekommunikationsverbindungen durch das nördlichste.

Für das Stahlrohr, in dem die Wasserleitung verlaufen wird, muss die Netzgesellschaft besondere Vorkehrungen treffen: Es erhält zwei Kunststoffmanschetten als Abdichtung, damit im Fall einer Leckage das Wasser über eine Entleerung ablaufen kann. „Denn ein Unterspülen des Bahndamms ist unbedingt zu vermeiden“, erläutert Otto. Im März beendet die Netzgesellschaft den Leitungsbau in diesem Baufeld. Dort legt die DB anschließend einen provisorischen beschrankten Bahnübergang ausschließlich für den Fuß- und Radverkehr an, der auch während des langwierigen Trogbaus die Frankfurter Landstraße wie gewohnt nutzen kann. Die Umleitung für den Kfz-Verkehr erfolgt in dieser Zeit hingegen vom Beethovenplatz entweder über die Kastanienallee oder die Gustav-Hoch-Straße.

Für Otto ist die Baustelle an der Frankfurter Landstraße ein willkommenes Training für die in den nächsten Jahren folgenden Leitungsverlegungen an den Bahnübergängen Salisweg und Burgallee (Bahnhof Wilhelmsbad).

Pressekontakt

Herr Dominik Kuhn
Telefon 06181 18000-820
Dominik.Kuhn@bhg-hanau.de